Osterbrief 2022
Fasching ist vorbei und wir nähern uns dem Osterfest, das das Fasten, welches in unserem Kindergarten bis zu diesem Zeitpunkt gelebt hat, ablöst. Ostern symbolisiert Anfang und Neubeginn. Dieser spiegelt sich auch in der Natur durch das Erwachen der Pflanzen und Tiere wieder. An Ostersonntag wird die Auferstehung des Christus Jesus gefeiert und damit der Sieg des Lebens über den Tod. Ostern ist das größte christliche Fest und legt damit den Grundstein des Glaubens an ein Leben nach dem Tod.
Im Kindergarten lebt die Tradition des Aussäens von Ostergras. Dabei füllen die Kinder einen Tontopf mit Erde und säen dort hinein die Getreide-Samen. Täglich wird nun nach der Aussaat geschaut und die Kinder dürfen sie gießen. Nach einiger Zeit können sie sich an den ersten Sprossen erfreuen und dem Gras beim wachsen zuschauen. In das Gras wird ein selbstgebundenes Kreuz gesteckt, an welches ausgeblasene Eier gehangen werden, die vorher bunt gestaltet wurden. Ein selbstgebastelter
Hahn findet ebenfalls seinen Platz im Gras. Es soll dabei das Gesamtbild des Lebens entstehen. Die farbenfrohen Federn des Hahns, der Neubeginn, welcher durch die Eier und das wachsende Gras symbolisiert werden.
Nach dem gefeierten Fest darf der Tontopf von den Kindern mit nach Hause genommen werden. Es wäre schön, wenn das Gras nach Möglichkeit in die Natur gepflanzt wird, um so den Kreislauf zu schließen. Mit etwas Glück kann dort später sogar das Korn geerntet werden. Das Osterfest feiern wir mit einem Festfrühstück, welches die bereits erwähnte Fastenzeit bricht.
Wir wünschen Ihnen und ihren Kindern eine schöne Osterzeit und ein gesegnetes Fest.